Musik aus Renaissance, Barock und Moderne

Es sei das menschlichste aller Instrumente, urteilte der französische Komponist Hector Berlioz einst, als er das Saxophon zum ersten Mal hörte. Im einzigartigen Zusammenspiel mit dem Cembalo und der Orgel erklingen die Holzbläser in selten zu hörender Besetzung am Donnerstag, 21. November 2019 um 20.00 Uhr in der Kirche St. Dionysius.


Gemeinsam mit dem renommierten niederländischen Cembalisten Léon Berben führt das das Pindakaas Saxophon Quartett erstmals die „Suite for Harpsichord and Saxophone Quartet” des englischen Komponisten Colin Cowles auf. Das 1979 komponierte Werk ist eine humorvolle Reminiszenz an die Barockzeit und zugleich ein unterhaltsam geschriebenes Stück für diese ungewöhnliche Besetzung, bei dem es hier und da ein wenig nach der legendären Miss Marple-Filmmusik klingt.


Das Programm „Klangreisen“ stellt außerdem Originalmusik von Johann Sebastian Bach den spannenden Bearbeitungen für Saxophonquartett gegenüber. Die musikalische Reise bietet darüber hinaus französische Sololiteratur für Orgel und Cembalo u.a. von Antoine Forqueray und Francois Couperin sowie Bläserkammermusik von Arvo Pärt, Giovanni Gabrieli und Johann Pachelbel.

 

Cembalist Léon Berben wurde 1970 in Heerlen (Niederlande) geboren und lebt in Köln. Er studierte Orgel und Cembalo in Amsterdam und Den Haag als letzter Schüler von Gustav Leonhardt. Er schloss sein Studium mit dem Solistendiplom ab und darf am Cembalo und an der Orgel als Meister seines Fachs gelten. Frechweg virtuos vereint das Pindakaas Saxophon Quartett aus dem Ruhrgebiet auf der Bühne mit Barockmusik und Klassik und jetzt mit einem Cembalosolisten, vielfältige Musikwelten. Der noble und feine Ton ist ein Markenzeichen des Pindakaas Saxophon Quartetts. Seit 25 Jahren tritt das Klassikensemble europaweit auf. Mit einem guten Schuss Humor tauften sich die Musiker auf den niederländischen Namen „Pindakaas“ (Erdnussbutter). So weht in den unterhaltsam moderierten Konzerten stets ein frischer, musikalischer Wind!