Schreibend den Alltag vertiefen

„Schreiben heißt, sich selber lesen“ – so hat es Max Frisch aus eigener Erfahrung ausgedrückt.
Für viele Menschen ist der Alltag im Lockdown der Pandemie eintöniger geworden. Die öffentlichen Treffpunkte sind verwaist, das Wetter lädt nicht immer zu Spaziergängen ein und v.a.: Die Kontakte sind bewusst herunter gefahren, die Möglichkeiten des Austauschs haben sich stark reduziert oder sich ins Virtuelle verlagert.
 
Damit der Kontakt zu einem selbst bei all dem nicht verloren geht, kann es eine Möglichkeit sein, im Schreiben zu sich selbst zu finden, schreibend sein Herz und seine Wahrnehmung zu weiten. Dazu lädt Pastoralreferent Matthias Werth jetzt ein: „Ich möchte vier Wochen lang jeweils wöchentlich einen Impuls und konkrete Anleitung zum Meditativen Schreiben geben“, sagt er. Dabei brauche man keinerlei Vorerfahrungen, sondern ist eingeladen, einfach ein wenig zu experimentieren. „Ich würde mich freuen, wenn wir kleine Texte oder Gedichte, die so entstehen können, sowie auch die Erfahrungen beim Schreiben selbst, miteinander austauschen oder vielleicht sogar auch veröffentlichen können“, ergänzt Matthias Werth. „Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass es in diesen Wochen viele Möglichkeiten gibt, gute ‚Inputs‘ zu bekommen, aber wesentlich weniger Möglichkeiten sich selbst auch zu äußern. So soll das meditative Schreiben auch dazu eine Möglichkeit bieten.“   
 
Konkret wird es ab dem 14. Februar über einen Zeitraum von vier Wochen wöchentlich per E-Mail einen Impuls zum Meditativen Schreiben geben und die Einladung, Texte und Erfahrungen beim Schreiben zurückzumailen und ggf. auch eine Rückmeldung dazu zu bekommen.
 
Anmeldungen sind bis zum 12. Februar per E-Mail an Werth-m@bistum-muenster.de erbeten.