Dechantenamt für Pfarrer Lemanski endet im Dezember

„Normalerweise ist man für sechs Jahre zum Dechanten ernannt, jedoch lässt es die schlechte Personallage im Pastoralteam nicht zu, dass ich dauerhaft viele überpfarrliche Tätigkeiten ausübe“, so Dechant Thomas Lemanski gegenüber der Zeitung. „Deshalb habe ich den Bischof vor einigen Wochen gebeten, einen anderen Priester mit dem Dechantenamt zu betrauen.“

 

In den vergangenen eineinhalb Jahren sind insgesamt fünf Seelsorger und Seelsorgerinnen aus dem aktiven Dienst in der Pfarrei St. Dionysius ausgeschieden. Zwei Priester sind leider verstorben, zwei Pastoralreferenten haben neue Stellen bekommen und ein Priester ging in den Ruhestand. Auch wenn ein weiterer Priester mit 70% dazugekommen ist, fängt das die Aufgaben nicht auf. Deshalb hatte das Bistum Münster die Besetzung einer Pastoralreferentenstelle für den Sommer 2018 in Aussicht gestellt. „Hier ist aber nichts passiert“, so Lemanski, „deshalb müssen wir im Team einfach schauen, wie wir damit umgehen, und ich habe den Bischof gebeten, mich ganz auf die Arbeit für die Menschen und Einrichtungen in der Pfarrei konzentrieren zu können.“

 

Lemanski versteht das auch als positives Signal an die Pfarrei und die über 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pfarrei. „Die Verwaltung macht nur einen sehr kleinen Teil des Pfarrerdienstes aus, dafür wurden neue Stellen geschaffen. Es sind die zahlreichen Gespräche mit Gremien, Einzelnen, Gruppen und Mitarbeitern über die pastorale Arbeit, für die einfach Zeit da sein muss.“

 

Pfarrer Lemanski wird das Dechantenamt noch bis zum Dezember 2018 ausüben. Danach wird der Bischof einen anderen Priester im Dekanat mit dieser Aufgabe betrauen.