Großes Interesse bei der ersten Funzel-Führung

Anlässlich des 500. Jubiläums der Dionysiuskirche hatten Küsterin Kirsten Löcke-Brüning und Pastoralreferent Matthias Werth Familien mit Kindern zu einer Funzel-Führung in die dunkle Dionysiuskirche eingeladen. Gleich mehrere Dutzend Kinder und ihre Eltern folgten der Einladung und fanden sich am vergangenen Freitagabend vor der Kirche ein. Spannend wurde es dann, als alle in die ganz dunkle Kirche gingen und sie nur mit Hilfe der vielen mitgebrachten Funzeln / Taschenlampen hier und da im Lichtkegel erleuchtet wurde.


Kirsten Löcke-Brüning erzählte den Kindern zunächst von der scheuen Kirchenmaus, die in dem alten Gemäuer wohnt. Im Laufe der Führung konnten alle die tierischen Freunde der kleinen Maus in der Kirche entdecken. Aber auch einige große heilige Freunde der Maus gab es zu bewundern, etwa den hl. Christopherus. Und Matthias Werth zeigte den erstaunten Kindern und Erwachsenen die im Chorgestühl versteckten Gesichter, die die Maus gar nicht mag: Die Darstellung der Sünden wie Hass, Neid, Stolz u.a., die letztlich nur zu Tod führen.
Die gewaltige Höhe des imposanten Raumes konnten die Kinder mit Hilfe eines mit Gas gefüllten Luftballons messen.


Überrascht von der Lebendigkeit der vielen Kinder zu ungewohnter Zeit in der Kirche wurde auch der Kirchenmusiker Peter Petermann, der sich im dritten Stock seiner Orgel ausgeruht hatte, geweckt. Gerne kam er aber zu den Kindern herunter und entlockte seinem Instrument ungewohnte Klänge. Dabei wurde sehr deutlich, dass die Kinder viel besser, d.h. höher, hören können als die Erwachsenen. Disco-Atmosphäre durch viele bewegte Taschenlampen kam dann bei einem gemeinsam gesungenen Lied auf.


Am Ende konnte jedes Kind noch eine Kerze anzünden und damit für jemanden beten. Ein gemeinsames Gebet und eine kleine Überraschung beendeten den Rundgang durch die dunkle Kirche, der auch für manche Erwachsene einiges Neues bereithielt.


Für alle, die am vergangenen Freitag nicht an der Funzel-Führung teilnehmen konnten, gibt es eine Wiederholung am Freitag, 7. Februar 2020 um 18.30 Uhr.